Wussten Sie schon… dass die Tradition der Brautjungfern mit unserem christlichen Glauben gar nichts zu tun hat? Es ist ein altes überliefertes heidnisches Ritual, das dazu dienen soll, die bösen Geister von der Braut fernzuhalten.
Der Grundgedanke, der dahinter steckt, basiert auf der Idee, dass sich feindliche Wesen wie zum Beispiel Dämonen oder Gespenster durch ähnlich gekleidete Frauen verwirren lassen. Sie sollen die eigentliche Braut unter der Menge nicht mehr erkennen können.
Auch wenn Sie sich nicht vor Dämonen und anderen bösen Geistern fürchten, ist es dennoch ein schöner Brauch (der übrigens in Amerika viel weitere verbreitet ist als hierzulande), sich bei der Trauungszeremonie mit seinen engsten und liebsten Freundinnen zu umgeben.
Sie sollten es allerdings auch nicht übertreiben: zwei bis vier Brautjungfern reichen völlig aus!
Bedenken Sie auch, dass es eigentlich auch ein männliches Pendant gibt: die Brautführer. Sie sollten darauf achten, ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen, so dass jede Brautjungfer auch von einem Brautführer an den Altar geleitet wird, und keine alleine gehen muss.
Neben dem alten Glauben der Geisterverwirrung, die dem Seelenheil der Braut dienen soll, erfüllen die Brautjungfern natürlich auch dekorative Aufgaben – es sieht einfach traumhaft aus, wenn das Brautpaar von hübsch gekleideten jungen Damen umrahmt wird.
Aber darüber hinaus – und dessen sollte sich jede Frau bewusst sein, bevor sie zusagt, Brautjungfer zu werden – gibt es wichtige und arbeitsintensive Aufgaben, die die Brautjungfern übernehmen (sollten).
Sie kümmern sich im Vorfeld mit um die Organisation der Hochzeit und investieren eine Menge Zeit und nicht selten auch einiges an Geld in Ihre Hochzeit.
Überlegen Sie sich also genau, wen Sie ansprechen und bitten möchten, dieses anspruchsvolle Amt zu übernehmen!